top of page

«Erfahrungen jemanden zu erzählen oder niederzuschreiben, verändert diese Erfahrungen immer.»

- Andrea Heurteur


Andrea Heurteur

 

  • Geb. 1961 in Linz/Österreich

  • Lehre als Damenschneiderin

  • Ab 1980 in der Schweiz

  • Arbeit in der Jugendarbeit. Leitung eines Jugendzentrums

  • Reisen und Jobs bei der Altenbetreuung und mit Behinderten (man soll das wieder so sagen, da diese Menschen immer noch von uns vermeintlich Normalen behindert werden, zum Artikel hier)

  • Absolventin und Mitbegründerin der Gestaltungsschule Material und Form in Luzern

  • Ausbildung zur Klinischen Kunsttherapeutin in München

  • Arbeit als Kunsttherapeutin im Bereich Reha, Schmerz, Hemiplegie, Demenz (soweit die Menschen mit Diagnosen, die nicht immer freiwillig kommen) und als selbständig Kunsttherapeutin (Menschen, die in der Regel freiwillig kommen, mit und ohne Diagnosen)

  • Langjährige Arbeit mit behinderten Menschen, die in einer Institution leben, arbeiten oder beschäftigt werden

  • 2022 Gründung der AUSZEITOASE LUZERN für dich, für mich, alle, die gerne dort ein Teil eines Ganzen sind

  • 2023 Mein Buch "Schaub Lorenz heisst meine Frau" erscheint im tredition Verlag

9270aee9-83cd-43c7-8289-674593ffc853.jpg

Ausführliche Biografie

 

Nun, ich bin schon lange eine Verfechterin für mehr AUSZEITEN. Sind es nicht die Pausen, die uns oft die besten Ideen bescheren? Bei mir ist es auf jeden Fall so. Meine Oma hat schon über mich gesagt, dass ich, als Kind, die meiste Zeit damit verbrachte, grundlos Löcher in die Luft zu starren. Ich habe es nie geschafft, den ganzen Tag lang, meinen Schalter auf ON zu schalten. 

 

Ich habe mir immer Auszeiten gegönnt, vielleicht ist das ja der rote Faden durch meinen Lebenslauf, denn der ist alles andere als geradlinig. Aber ich habe alles immer, zu seiner Zeit sehr gerne und mit viel Leidenschaft getan. Zuerst war da die Ausbildung zur
Damenschneiderin. Da hat mich meine Liebe zu den Stoffen und textilen Materialien hingeführt. Was gibt es Schöneres als aus einem Stoffballen, ein schönes Kleidungsstück zu nähen?


Dann hat sich aber immer mehr meine Liebe zu den Menschen in den Vordergrund gestellt. Jugendliche, die nicht ganz lautlos zu jungen Erwachsenen wurden. Damals hiess das noch Jugendarbeit und Streetwork. Ich habe auch dazu eine Ausbildung absolviert, aber kurz vor den Abschluss musste ich zuerst die Welt kennenlernen. Reisen. Lange Reisen. Danach war klar, dass es nicht nur die Jugendlichen sind, die mich faszinieren, sondern alle Menschen, das Leben in den verschiedenen Facetten und ich fing auch an intensiv zu malen, zeichnen und zu fotografieren. Also warum sollte ich noch diesen zweiten Berufsabschluss machen?


Ich gründete mit anderen zusammen, eine Gestaltungsschule und genoss jeden Tag, in der Schule und in meinem Atelier. Ja die Kunst war es nun….aber es fehlten mir doch bald die Menschen und die Herausforderungen in allen Lebensbereichen. Ich hörte von einer neuen Ausbildung: Kunsttherapie! In der Schweiz hat mich dann nichts richtig in den Bann gezogen. Also nach München. Klinische Kunsttherapeutin wurde ich nun. Ein Weg der Selbsterfahrung und gleichzeitig gleich voll in eine Rehaklinik. Schicksale und die verschiedensten Lebensentwürfe, Teamarbeit und Diagnosen. 

 

Die Geburt meiner Tochter, 1999 und der Anfang meiner Arbeit mit demenzkranken Menschen. Vieles aus dieser Zeit ist in mein Buch «Schaub Lorenz heisst meine Frau» eingeflossen. Was mich immer auch sehr interessiert hat, war wie Menschen wohnen und wie sie sich gegenseitig unterstützen können. Also zog meine kleine Familie kurzerhand in die Nähe von Wien und gründete mit anderen Menschen, den derlebensraum.com. Schöne Erfahrungen und schmerzliche Erfahrungen, wie in so manchen Leben. Ich arbeite als Erwachsenenbildnerin und mein Sohn kommt 2004 in Österreich zur Welt.


2009 zurück in der Schweiz mache ich die Ausbildung zur Erwachsenbildnerin, SVEB1 und arbeite in verschiedenen Bereichen bis ich zurückkehre zur Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Das kannte ich bereits von kleineren Jobs in dem Bereich, von früher. 

 

So der Rucksack ist nun gefüllt, ich arbeite auch seit dreissig Jahren, selbständig als Kunsttherapeutin mit Gruppen und im Einzelsetting. Während der Pandemie 2020 und nach der Diagnose Long Covid entschliesse ich mich, die AUSZEITOASE LUZERN zu gründen, mit den verschiedenen Angeboten. Ich freue mich für dich da zu sein.

«Du bist niemals alleine. Es gibt immer, irgendwo jemanden, der/die/das dich weiterbringt. Das Leben ist eine Reise.»

- Andrea Heurteur

bottom of page